Durch hocheffiziente Vorcalcinationstechniken können Drehöfen heute trotz zumeist hoher Durchsätze deutlich kleiner dimensioniert und damit Investitionskosten reduziert werden.
Die tatsächlich erforderlichen Ofenabmessungen sind im Wesentlichen eine Konsequenz aus den eingesetzten Roh- und Brennstoffen, der Anlagenkonfiguration, der Qualität des Zementklinkers und aus der Produktionsmenge selbst. Aufgrund des zunehmenden Einsatzes an schlechter zündenden Brennstoffen sowie Sekundärbrennstoffen werden moderne Calcinatoröfen meist mit einem Längen/Durchmesser-Verhältnis zwischen 13 und 15 gebaut.
Diese Abmessungen lassen sich mit einem klassischen 2-Stützen-Ofen nicht verwirklichen. Für diesen Bereich kann jedoch der POLRO-Ofen mit 2-Stützen eingesetzt – und so die Vorteile des 2-Stützen-Ofens mit der verfahrenstechnisch erforderlichen Verweilzeit moderner Ofenlinien kombiniert – werden.
Der POLRO-Drehofen wird auf lediglich zwei Rollenstationen statisch bestimmt gelagert und direkt angetrieben. Der Ofenzylinder wird in verzahnten Laufringen auf kippbeweglichen, d.h. sich selbst optimal einstellenden Laufrollen gelagert und an der einlaufseitigen Rollenstation direkt angetrieben.
Komplettiert wird der POLRO durch pneumatische Ofenein- und -auslaufdichtungen, hydraulische Ofenlängsführung und luftgekühlte Einlaufmulde.
Aufgrund der statisch bestimmten Lagerung sprechen hohe Betriebssicherheit, minimaler Wartungs- und Inspektionsaufwand und damit minimale Betriebskosten für diese Konzeption.